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Die richtige Haltung

Die richtige Haltung

 

Das Terrarium

 

Vogelspinnen stellen keine allzu großen Ansprüche, was das Terrarium betrifft. Sie brauchen nur ein verhältnismäßig kleines Terrarium. Die Grundfläche sollte höchstens 50 cm Tiefe x 30 cm Breite betragen. Als Mindestmass für erwachsene Tiere gilt eine Fläche von 30 cm Tiefe x 20 cm Breite. Je nach Vogelspinnenart und -Grösse variieren aber die Anforderungen. So brauchen baumbewohnende Vogelspinnen keine Becken mit großen Grundflächen, sondern hohe Terrarien, um genug Platz zum Klettern zu haben. Vogelspinnen sind absolute Einzelgänger und können keinesfalls zu zweit oder sogar zu dritt im selben Terrarium gehalten werden. Sie sind kanibalisch veranlagt und würden ihre ,,Mitbewohner" töten. Es ist überhaupt nicht tierquälerisch eine Spinne alleine zu halten, sondern sogar nötig.

 

Ein Vogelspinnenterrarium kann sehr spannend eingerichtet werden und kann ein ,,Augenschmaus" sein. Es ist aber auch im Interesse der Spinne, ein naturgetreues Terrarium vorzufinden, denn nur so fühlt sie sich wohl. So kann eine Vogelspinnenterrarium einen Hauch von Exotik in ihr Wohnzimmer bringen. Es ist empfehlenswert, keine richtigen Pflanzen in das Terrarium zu verpflanzen. Vogelspinnen, die in ihrem Terrarium ständig herumgraben, würden diese Pflanzen ausgraben und vernichten. Außerdem können Futtertiere die Pflanzen anfressen, wodurch diese nicht all zu lange überleben würden. Es ist auch abzuraten Kakteen in das Terrarium einzusetzen. Diese würden vielleicht das Terrariumbild verschönern, könnten aber der Vogelspinne gefährlich werden. Es könnte passieren, dass sich die Vogelspinne an ihrem sehr verletzlichen Hinterleib eine Wunde zuzieht und sogar sterben könnte.

 

Natürlich gehört in jedes Terrarium ein Wasserbecken, das aber nicht unbedingt groß sein muss.

 

Pflegemaßnahmen:

 

Wie schon gesagt: Vogelspinnen sind pflegeleichte Tiere, aber eine Arbeiten müssen schon gemacht werden. Man sollte sicher jeden Tag die körperliche Verfassung der Tiere überprüfen und Essensreste oder Kot sofort aus dem Terrarium entfernen, damit sich auf keinen Fall Schimmelpilze bilden können. Natürlich ist es auch notwendig, dass die Vogelspinne immer genügend Wasser hat. Vogelspinnenterrarien müssen nur etwa einmal im Jahr völlig geputzt und mit neuen Einrichtungsgegenständen versehen werden. Wenn zu streng sauber gemacht wird, fühlt sich die Spinne nicht wohl. Sie ist dann viel zu gestresst und sie kann sich gar keinen richtigen Unterschlupf bauen und ihn mit Spinnseide auskleiden.

 

Standort des Terrariums:

 

Es ist sehr wichtig, das Terrarium an einem richtigen Platz aufzustellen. Es darf keinesfalls direkten Sonnenstrahlen ausgesetzt sein, denn in der Natur meiden Vogelspinnen Sonnenlicht. Wenn man z.B. eine Fensterbank als Standort für sein Tier auswählen würde, so wäre es schnell möglich, dass sich das Terrarium aufheizen würde und damit die Vogelspinne einer lebensgefährlichen Gefahr ausgesetzt wäre. Ab 35° wird es für Vogelspinnen kritisch. Sie beginnen dann auszutrocknen und zu überhitzen. Es sollte auch nicht an einem Ort stehen, wo ständig Durchzug herrscht.

 

Ebenso wichtig ist es das Terrarium sicher aufzustellen. Kleinkinder oder Haustiere wie Hunde oder Katzen dürfen keinen Zugriff haben. Ist eine Spinne einmal entkommen, so ist sie in Freiheit kaum mehr einzufangen. Am besten wäre es, wenn das Terrarium mit einem Schloss ausgestattet wäre und nur der Besitzer das Terrarium öffnen könnte. Am besten aber ist es, wenn sie für ihr geliebtes Hobby (Vogelspinnen) einen separaten abschließbaren Raum zur Verfügung haben und sich keine Sorgen über das Wohlbefinden ihres Tieres oder der Mitmenschen machen müssen.

 

Klimatische Ansprüche:

 

Vogelspinnen entstammen tropischen und subtropischen Lebensräumen. Da sie aber nachtaktiv leben, sind die Tiere an die niedrigen, nächtlichen Temperaturen dieser Klimazonen angepasst. Es gibt zwar auch viele Arten, die Steppen und Wüsten, also die trockenheißen Gebiete der Erde besiedeln. Doch diese Spinnen halten sich tagsüber am Grund ihrer Wohnhöhlen auf. Dort herrschen niedrigere Temperaturen sowie eine höhere Luftfeuchtigkeit als draußen.

 

Die Temperatur im Terrarium sollte am besten zwischen 22 und 27°C liegen und die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 70 und 100%. Um ein Terrarium zu heizen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Am einfachsten ist es, wenn man dies mit einer der Terrariumgröße angepasster Wärmelampe macht. Am besten verwendet man rote Glühbirnen, denn rotes Licht können Vogelspinnen nicht wahrnehmen und fühlen sich so in keiner Weise gestört. In Zoofachgeschäften kann man speziell für Terrarien entwickelte Wärmematten kaufen, die man ganz einfach unter das Vogelspinnenbecken legt. Es ist aber bei jeder Beheizungsmethode Vorsicht geboten, denn das Terrarium darf sich auf keinen Fall überhitzen. Die Luftfeuchtigkeit erhöht man ganz einfach, indem man ab und zu mit einem Wasserbespreuer das Terrarium befeuchtet.

 

In jedes Terrarium gehört ein Thermo- und wenn möglich auch ein Hygrometer, um immer genau über die klimatischen Informationen Bescheid zu wissen.

 

Das Paarungsterrarium:

 

Wenn man versuchen will, Vogelspinnen zu züchten, dann ist es angebracht, wenn man die beiden Zuchttiere in einem extra eingerichteten Terrarium zusammenbringt. Erstens einmal sollte das Terrarium genug groß sein, dass das Männchen die Chance hat, zu flüchten, wenn es sich mit dem Weibchen gepaart hat, damit es nicht aufgefressen wird. Es sollten auch ein Paar Versteckmöglichkeiten angeboten werden, sodass sich die Vogelspinnen wohl fühlen.

 

Bodenbewohnende Vogelspinnen


ein Bild

Die meisten Vogelspinnen leben auf oder zum Teil auch im Boden. Dies ist bei der Terrariumeinrichtung zu beachten. Vogelspinnen die auf dem Boden leben, nehmen in der Regel Korkrindenstücke als Unterschlupf an. Sie brauchen keinen all zu große Schicht Erde, es reichen wenige Zentimeter. (Es darf beim Bodensubstrat auf keinen Fall Quarzsand oder ähnlich feiner und scharfer Sand verwendet werden! Dieser könnte die Sinnesorgane der Vogelspinne verstopfen und so der Spinne schaden.)

 

Grabende Vogelspinnen sind, finde ich, sehr spannend. Es ist faszinierend, ihnen beim Graben und Erstellen ihres Unterschlupf zuzuschauen. Für solche Spinnen sollte genügend Erde vorhanden sein. Am besten sind etwa 15 cm Substrathöhe. Bei grabenden Vogelspinnen ist es nicht angebracht, Heizmatten oder andere Heizquellen zu verwenden, die das Terrarium von unten erwärmen. In der Natur graben Vogelspinnen zum Teil in die Erde, um sich vor der Hitze zu schützen und deshalb würde dies gar nicht den natürlichen Gegebenheiten eines Vogelspinnenumfeldes passen. Es könnte sogar der Spinne schaden, wenn sich ihr Unterschlupf immer mehr aufheizt. Man sollte das Terrarium nicht überfüllen mit Einrichtungsgegenständen, denn einerseits ist die Vogelspinne eingeschränkt in ihren Bewegungen und anderseits könnte es sein, dass sich die Spinne fast nie zeigt und man sein geliebtes Haustier nur selten sehen kann.

 

Baumbewohnende Vogelspinne


ein Bild

Diese Vogelspinnen kommen in der Natur nur in tropischen Gebieten vor, also in den feuchtheißen Regenwäldern. Deshalb muss das Terrarium immer feucht gehalten werden und es müssen auch die passenden Einrichtungsgegenstände vorhanden sein. Am besten schneidet man einen Obstast genau zurecht, dass er sich an den Seitenwänden verkantet. (Er darf auf keinen Fall lose in das Terrarium eingesetzt werden, denn dieser könnte die Vogelspinne zerquetschen!) Wenn man dann das Terrarium noch ein wenig mit Pflanzen verschmückt, fühlt sich die Spinne wohl und sie können sich am Anblick des Terrariums erfreuen. Auch hier ist es empfehlenswert, keine richtigen Pflanzen ins Terrarium ein zu bringen. Baumbewohnende Vogelspinnen graben zwar nicht in ihrem Terrarium herum, aber wie schon gesagt, fressen die Futtertiere die Pflanzen an und machen diese schlussendlich kaputt. Außerdem bereiten Pflanzen einem zusätzliche Arbeit.

 

Terrarien für baumbewohnende Vogelspinnen müssen keine allzu große Grundfläche besitzen, dafür müssen sie genug hoch sein, damit sich die Spinne frei im Geäst bewegen kann. Der Bodengrund besteht aus einer nur etwa 1.5 cm Schicht aus ungedüngter Blumenerde. (Es sollte kein Torf verwendet werden, denn dieser nimmt kaum mehr Wasser auf, wenn er einmal ausgetrocknet ist.)

 

Spinnen, die in ihrem Terrarium herumklettern weben sich sozusagen ihr ,,Zuhause" und es entstehen wundervolle Gewebe. Es ist sehr spannend, sehen zu dürfen, wie die Vogelspinne ihren nächtlichen ,,Spaziergang" macht und ganz behutsam ihr Umfeld auf Beutetiere absucht. Ich persönlich konnte feststellen, dass meine baumbewohnende Vogelspinne ihren Kot immer außerhalb ihres Unterschlupfes (im Geäst) gegen die Terrarienscheiben gespritzt hat. So sind die Einrichtungsgegenstände (Ast und künstliche Pflanzen) sogar nach einem Jahr fast vom Kot der Spinne verschont geblieben.

Sonstiges...  
  Suche Ständig neue Vogelspinnenfreunde mit dennen ich kontakt aufnehem kann, daher würde ich mich sehr freuen wenn ihr mir mal ne Mail schreibt an: sascha.honsel@gmx.de

Viele Grüße an alle Vogelspinnenfreunde:-))
 
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